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Die Stadt Bolsena

Im III Jht. v. Chr. als die Gegend von den Flüchtlingen der zerstörten etruskischen Stadt Velzna (264 v.Chr. von den Römern zerstört)  bevölkert wurde, entstand Bolsena. Von Velzna erbte Bolsena auch den Namen, überliefert  in latein “Volsinii”.

1263 hat ein bedeutendes Ereignis die Geschichte Bolsenas gezeichnet. In der Basilika der Heiligen Georg und Christina, während einer Messe, zelebriert von böhmischen Priester Peter aus Prag, tropfte plötzlich Blut aus der Hostie auf das Korporale (Tuch, auf das Kelch und Hostiengefäß gestellt werden) sowie auf den Marmor des Altars. Die Beweisstücke sind noch heute in einem kostbaren Reliquienbehälter in der “Capella degli Miracoli”, der Kirche der Heiligen Christina, aufbewahrt. Papst Urbano IV führte aus Anlass dieses Wunders, welche über die Grenzen Italiens hinaus bekannt wurde, einen katholischen Feiertag, den Frohnleichnamstag,ein. Alljährlich wird am 18. Juni in Erinnerung an dieses Ereignis gefeiert. Eine Prozession führt durch die Gassen und Straßen von Bolsena, welche mit einem Teppich von Blütenblättern geschmückt sind.

Am Abend des 23. und den darauffolgenden Vormittag des 24. Juli feiert Bolsena das berühmte Santa-Christina-Fest.

Unter den angrenzenden Hügeln der  “Capella del Miracolo” liegen die Katakomben aus dem II/ III. und V. Jht v.Chr. Entlang der Straße in Richtung Orvieto befindet sich die ca. 4 km lange etruskische Einfriedungsmauer, welche zahlreiche beeindruckende Überreste einer Siedlung einschliesst. Im Zentrum von Bolsena dominiert die Monaldeschi-Burg, erbaut von den Orvietani vom XII bis XIV Jht, welche im Mittelalter zum Schutz und zur Verteidigung für die umliegenden Bewohnern diente. Dort befindet sich ein Archäologisches Museum mit Funden aus der Umgebung und anschauliche Tafeln über die Entstehung des Sees.